Hausautomatisierung,
Visualisierung der Hausheizung,
und eigene Steuerung für die Warmwasserbereitung

Als Elektrotechniker mit jahrelanger Berufserfahrung auf einer Ingenieurstelle in der Programmierung von SPS baute ich mir aus privatem und beruflichem Interesse eine Simatic-Steuerung der Reihe S7-300 auf.

Ziele:

- Einsparung von Heizöl durch Übernahme der Heizungsregelung, die ganz auf meine Bedürfnisse ausgelegt ist. Auch wenn es sicher eine Weile dauern wird, bis sich das ganze durch den reduzierten Heizölverbrauch amortisiert hat. Z.B. wenn draussen über 20°C ist, der Heizkörper im Zimmer aufgrund des fehlenden Heizbedarfs bereits kalt ist, dann muß der Heizkessel auch nicht auf über 45°C hochgeheizt werden! Das ist unötige Energieverschwendung. Der Brenner bleibt solange ausgeschaltet bis über einen Raumtemperaturfühler Heizbedarf festgestellt wird.

- Beim Duschen genügend warmes Wasser verfügbar. Und nicht eine Wassertemperatur im Vorratsbehälter, die gerade am Minimum ist. Aber nach dem Duschen darf sie bis zum nächsten Duschen auf Minimum bleiben, um unötige Wärmeverlusste zu vermeiden. Das Wasser wird nur bei Bedarf vor dem Duschen erhitzt.

-> Erfahrung nach über zwei Jahren: Mit der Kombination von neuem Heizkessel, der viel besser isoliert ist als der alte Vorgänger, und der auf Sparsamkeit ausgelegten Heizungsregelung bzw. Warmwasserbereitung hat sich der Heizölverbrauch ungefähr halbiert! Das ist doch ein sehr gutes Ergebnis.

- technische Weiterbildung, die auch beruflich nutzbar ist.

- Entwicklung einer eigenen neuen universellen Steuerungssoftware für den PC/Laptop zur Anzeige und Manipulation von Prozesswerten. Außerdem eine Visualisierung mittels Anlagenchema. Dies kann dann auch für andere Projekte genutzt werden.

- Visualisierung der Heizungsregelung auf dem PC-Monitor.

- Möglichkeit zur Aufzeichnung der Prozesswerte auf dem PC zur späteren Darstellung auf dem Monitor.

- Ferndiagnose: Beobachtung und Steuerung auch übers Internet. Natürlich mit Vorkehrungen gegen unbefugte Eingriffe.

Realisierung:

- Aufgebaut wurde das ganze im Keller neben der Heizungsanlage, damit die Verkabelung möglichst kurz gehalten werden kann.

- Abgreifen von Signalen von der Heizungsanlage. An der Heizungsanlage selbst wird dabei natürlich nichts umgebaut. Von der ursprünglichen Heizungsregelung bleibt nur noch ein Frostschutzbetrieb übrig. Alles andere ist deaktiviert.

- Über Netzwerk und WLAN wird die Verbindung zwischen Simatic-CPU und Heimnetz hergestellt.

- In der Wohnung Einsatz eines vernetzten LOGO!8-Reglers als Bedien- und Anzeigeeinheit.
Sowohl bei der Simatic-CPU als auch beim LOGO8-Regler reichten die Resorcen nicht mehr aus. Daher kam später noch ein Regler von Firma Phönix-Contakt dazu. Mit einer dazu gebauten Bedien- und Anzeigeeinheit.

Dabei fand auch eine Einarbeitung in neue Gebiete statt.

Das ganze ist natürlich nur möglich, weil keine anderen Wohnungen von dieser Heizungsanlage mit Warmwasser versorgt werden.


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